Dr. Carmen Reque & Dr. Susanne Eichenberg – Frauenärztinnen in Aachen

Lexikon

Adnexe:
Bezeichnung für den Eierstock und den Eileiter(linken und rechte Adnexe)
Abstrich:
Entnahme von Zellmaterial aus der Oberfläche der Schleimhäute zur weiteren Diagnostik mit Hilfe von Wattetupfern und kleinen Bürsten
Brustkrebs:
bösartige Erkrankung der Brustdrüse, die häufigste Krebserkrankung der Frauen in den westlichen Industrienationen, man unterscheidet zwischen den zufällig auftretenden Brustkrebserkrankungen und den selteneren vererbten
Blasensprung (vorzeitiger):
Öffnung der mit Fruchtwasser gefüllten Fruchtblase, die den Feten während der Schwangerschaft umgibt, ein vorzeitiger Blasensprung findet noch vor Einsetzen der Geburtswehen statt und stellt eine Infektionsgefahr für das Ungeborene dar, ein rechtzeitiger Blasensprung geschieht am Ende der Austreibungsphase der Geburt
Chlamydien-Infektion:
Infektion der Harnwege und Geschlechtsorgane durch bestimmte sexuell übertragbare Chlamydien-Bakterien, eine der häufisten Geschlechtskrankheiten weltweit, kann bei chronischem Verlauf zur Entzündung und Verklebung der Eileiter und damit zur Unfruchtbarkeit führen, weiterhin zu Gelenkentzündungen, Bindegewebsentzündungen, in der Schwangerschaft drohen Fehlgeburt, Totgeburt und Frühgeburt
Chromopertubation:
Durchgängigkeitsprüfung der Eileiter, v.a. bei unerfülltem Kinderwunsch unklarer Ursache evt. sinnvoll, in Vollnarkose wird eine Bauchspiegelung durchgeführt, während der eine Farbstofflösung über die Gebärmutter in die Eileiter eingebracht wird und der Farbstoffaustritt am Ende des Eileiters beobachtet wird
Dysmenorrhoe:
schmerzhafte Regelblutung
Döderlein-Bakterien:
Milchsäurebildende Bakterien, die die Scheide bei Frauen im gebärfähigen Alter normalerweise besiedeln und ein saures Scheidenmilieu hervorrufen
Darmkrebsvorsorge:
Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs, dazu gehören unter anderem der Test auf verstecktes Blut im Stuhl, die Austastung des Enddarms durch den Arzt sowie die Darmspiegelung(Koloskopie), werden in Deutschland in der Regel ab dem 50. bis 55. Lebensjahr angeboten, bei familiär erhöhtem Risiko evt. auch früher
Endometrium:
die die Gebärmutterhöhle auskleidende Schleimhaut,
Endometriose:
eine gutartige Erkrankung, die durch ausserhalb der Gebärmutter vorkommendes Gebärmutterschleimhautgewebe verursacht wird. Dieses Gewebe findet sich vor allem im inneren Genitalbereich und auf dem den Bauchraum auskleidenden Bauchfell sowie an Blase oder Darm. Da das Gewebe den normalen Menstruationszyklus durchmacht, kommt es zu Blutungen an de n betroffenen Stellen und in der Folge zu Schmerzen und Vernarbungen. Die dauerhaft erfolgreichste Behandlung besteht in der möglichst vollständigen operativen Entfernung der Gewebeherde.
Fehlgeburt:
eine vorzeitig, meist innerhalb der ersten 12 Schwangerschaftswochen endende Schwangerschaft. Es wird angenommen, dass ca. 50% aller befruchteten Eizellen spontan zugrunde gehen, allerdings zu einem guten Teil so früh, dass es nicht zu klinischen Symptomen kommt. Mindestens 30% aller Frauen sind in ihrem Leben ein oder mehrere Male von einer Fehlgeburt betroffen. Die Ursachen für eine Fehlgeburt können vielfältig sein, meist liegen fetoplazentare Gründe, also Störungen in der Entwicklung der Embryonalanlage vor.
Feigwarzen:
durch Humane Papillomviren verursachte ansteckende Genitalwarzen, es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, die sich in ihrer Erfolgsquote nicht wesentlich unterscheiden. Die sogenannte HPV-Impfung, die für Mädchen und Frauen zwischen neun und 18 Jahren von den Krankenkassen übernommen wird, schützt sowohl vor Infektionen mit den häufigsten Hochrisikoviren als auch den Niedrigrisikoviren, die die Feigwarzen verursachen
Geschlechtskrankheit:
auch STD (sexual transmitted disease) oder STI (sexual transmitted infection) genannt, eine durch beim Geschlechtsverkehr übertragene Bakterien, Viren oder Parasiten hervorgerufene Erkrankung, dazu gehören: HPV (Humane Papillom Viren), HIV-Infektion, Hepatitis, Herpes, Chlamydien, Syphilis, Gonorrhoe, Filzläuse und andere. Durch unerkannte bzw unbehandelte Chlamydien-Infektionen sind in Deutschland zur Zeit ca. 100.000 Frauen ungewollt kinderlos. An Hepatitis B sterben jährlich mehr Menschen als an allen anderen sexuell übertragenen Erkrankungen zusammen. Bestimmte HP-Viren sind an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt. Es gibt Impfungen gegen Hepatitis B und gegen einige HP-Viren, ein wichtiger Schutz besteht in der Anwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr (safer sex).
Hypermenorrhoe:
eine übernormal starke Menstruationsblutung
Hyperemesis gravidarum:
Schwangerschaftsübelkeit, tritt vor allem in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft auf
Impfungen:
s. auch unter „Geschlechtskrankheiten“, auch der Frauenarzt führt Impfungen durch, z.B. die empfohlenen Schutzimpfungen für Jugendliche, Auffrischimpfungen für Erwachsene sowie Reiseimpfungen
Inkontinenz:
unwillkürlicher Urinverlust, z.B. nach Schwangerschaften und Geburten, im fortgeschrittenen Alter , es gibt verschiedene Formen der Inkontinenz und die zahlreiche Möglichkeiten der Behandlung- wichtig ist es, die Beschwerden zu thematisieren
Koloskopie:
Darmspiegelung, wird ab dem 55. Lebensjahr zur Früherkennung eines Darmkrebs empfohlen und von den Krankenkassen übernommen. Nach einer gründlichen Entleerung des Darms mit einem Abführmittel kann der Darmspezialist den Dünn- und Dickdarm begutachten und kleine Veränderungen in der gleichen Untersuchung abtragen.
Lumboischialgie:
im allgemeinen Sprachgebrauch auch „Hexenschuss“ genannt, der Schmerz entsteht durch Reizung des Ischiasnervs, kommt in der Schwangerschaft häufiger vor, wahrscheinlich weil der Fet durch seine Lage im mütterlichen Becken auf den Nerv drückt
Mastektomie:
operative Entfernung der weiblichen Brust, vorzugsweise bei Krebs
Mastopathie:
gutartiger Umbau der weiblichen Brusdrüse mit Verdichtung des Gewebes
MRT (Magnetresonanztomographie):
Diagnostische Technik zur Darstellung von inneren Organen und Gewebe mit Hilfe von Magnetfeldern. Wird in bestimmten Fällen in Ergänzung zu den anderen Methoden (Ultraschll, Röntgen) auch an der Brust durchgeführt.
Mammasonographie:
Ultraschalluntersuchung der Brust.
Mammographie:
Röntgenuntersuchung der Brust. Wird üblicherweise in zwei Ebene angefertigt und dient der Abklärung auffälliger Strukturen an den Brüsten.
Menarche:
Zeitpunkt der ersten Regelblutung in der Pubertät. Tritt etwa zwischen dem 10. und dem 16. Lebensjahr auf.
Menopause:
Zeitpunkt der letzten Periodenblutung, die spontan auftritt. Bedeutet das Ende der Fruchtbarkeit einer Frau, tritt zwischen dem 45. und dem 55. Lebensjahr auf.
Myom:
gutartige Neubildung der Muskelschicht der Gebärmutter. Kann an verschiedenen Stellen der Gebärmutter während der Geschlechtsreife wachsen und wechselnde Beschwerden verursachen (z.B. starke Blutungen, schmerzhafte Perioden)
Östrogene:
weibliche Geschlechtshormone, werden vor allem im Eierstock gebildet. Ist maßgeblich für die Reifung der Eizelle verantwortlich.
Ovarien:
Eierstöcke
Ovarialinsuffizienz:
unzureichende Funktion der Eierstöcke, diese kann verschieden Ursachen haben.
Ovulation:
Eisprung, Zeitpunkt, an dem die Eizelle den Eierstock verlässt, um in den Eileiter überzutreten
Plazenta:
Mutterkuchen, dient der Versorgung des werdenden Kindes. Liegt in der Gebärmutter, gehört dem kindlichen Organismus und ist von Gefäßen der Mutter und des Kindes durchwoben.
Progesteron:
Gelbkörperhormon, weiteres weibliches Geschlechtshormon. Bereitet die Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung der Eizelle vor und erhält die Schwangerschaft.
Polyzystisches Ovar:
Eierstöcke, die viele kleine (unreife) Zysten bilden auf Grund eines hormonellen Ungleichgewichtes. Als Folge bleibt der Eisprung (Ovulation) aus.
Sectio cesarea:
Kaiserschnittentbindung. Es wird zwischen der primären (von vornherein geplanten) und der sekundären (erst im Verlauf der Geburt, z.B. bei drohendem Sauerstoffmangel des Kindes, entschiedenen) Sectio unterschieden.
Sonographie:
Ultraschalluntersuchung. In der Gynäkologie wird unterschieden zwischen abdominaler (über die Bauchdecke) und transvaginaler (durch die Scheide) Sonographie unterschieden. Auch die Brust kann mit Hilfe von Ultraschall untersucht werden.
Spontangeburt:
Geburt auf normalem, vaginalem Weg.
Sterilität:
Wenn nach einem Jahr ungeschützten, regelmässigen Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft eingetreten ist, gilt ein Paar als steril. Die Ursachen können auf der weiblichen, auf der männlichen Seite oder bei beiden Partnern liegen, die Sterilität muß nicht endgültig ein.
Tuben:
Eileiter
Tubargravidität:
Eileiterschwangerschaft. Einnistung der Schwangerschaft im Eileiter, also außerhalb der Gebärmutter. Unbehandelt kann es bei Wachstum der Schwangerschaft zum Bruch des Eileiters kommen (Tubarrupur). Dies ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der einer sofortigen operativen Therapie bedarf.
Tumor:
Geschwulst, Neubildung. Man unterscheidet zwischen bösartigen (malignen) und beginnen (gutartigen) Tumoren.
Tumorstaging:
Einteilung des Ausbreitungsgrades eines (bösartigen) Tumors
Uterus:
Gebärmutter
Vakuumextraktion:
Saugglockengeburt. Vaginal-operative Methode zur Beendigung einer normalen Geburt. Die Saugglocke wird an das kindliche Köpfchen platziert, Unterdruck wird aufgebaut und das Kind aus dem Geburtskanal gezogen. Sie erfolgt bei drohendem Sauerstoffmangel des Kindes und mütterlicher Erschöpfung.
X-Chromosom:
Ein Geschlechtschromosom, liegt beim weiblichen Geschlecht doppelt vor (XX). beim männlichen Geschlecht liegt das X-Chromosom einfach vor (XY).
Y-Chromosom:
Das Geschlechtschromosom, das für die Ausbildung des männlichen Erscheinungsbildes (Phänotyps) verantwortlich ist. Beim männlichen Geschlecht liegt es zusammen mit dem X-Chromosom einfach vor (XY).
Wechseljahre (auch Klimakterium genannt):
Zeitraum, in dem die Frauen ihre Fähigkeit verlieren, schwanger zu werden, da die Eierstocksfunktion zunehmend erlischt.
Zangengeburt:
auch Forzepsgeburt genannt, vaginal-operative Methode zur Geburtsbeendigung. Das Kind wird mit einer speziellen Geburtszange aus dem Geburtskanal gezogen. Sie erfolgt bei akuter Gefahr des Kindes.
Zyklusmonitoring:
Beobachtung des weiblichen Zyklus, z.B. zur Abklärung eines unerfüllten Kinderwunsches. Dafür wird zu Beginn des Zyklus (am 3.-5. Tag nach Einsetzen der Menstruation) eine erste Hormonanalyse durchgeführt. In der Mitte des Zyklus werden Gebärmutter und Eierstöcke geschallt, ca. 7 Tage nach dem errechneten Eisprung wird erneut Blut abgenommen.
Zytomegalie:
Infektion durch Zytomegalievirus, einem von acht Herpesviren. Die Durchseuchung beträgt in den westlichen Industrieländern etwa 40-80%. Die Übertragung erfolgt über Sperma, Vaginalsekret, Speichel, Urin, Tränen und Muttermilch, aber auch über Blut. Zytomegalievilen können von der Mutter über die Plazenta (Mutterkuchen) auf das Kind übertragen werden. Bedeutsam ist die Neuinfektion in der Schwangerschaft (ca. 1-2% alles Schwangeren)….
Zyste:
Flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, z.B. an den Eierstöcken

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